Matthias Moosbrugger ist Mitglied der Geschäftsleitung in der Rhomberg Bau Gruppe mit Sitz in Vorarlberg und verantwortet in einem zukunftsorientierten Umfeld (u.a. erstes Holz-Hochhaus Österreichs) den Bereich Business Development. Er war zu Gast beim Brand Forum in Brand und sprach dort über Markenentwicklung im Zeitalter der Transformation. Dabei zeichnete er eindrucksvoll den Weg der Rhomberg Bau Gruppe von der klassischen Baufirma zu einem internationalen Bau – und Technologieunternehmen sowie Lebensweltgestalter. In einem zukunftsorientierten Umfeld entstand u. a. das erste Holz-Hochhaus Österreichs. „Unser Ansatz ist es, Trends zu setzen. Nicht, ihnen zu folgen. Das schaffen wir durch die visionäre Führung unseres Eigentümers, vor allem aber durch Vertrauen und Transparenz“, sagt Moosbrugger. Von den Mitarbeitenden fordere Rhomberg eine hohe Eigenverantwortung und Eigeninitiative.
Matthias, was macht Rhomberg zur Marke? Was zeichnet euch aus?
Als Basis dienen unsere Geschichte, die Vision, unsere Werte und unsere Leistungsversprechen, die sich auch in unserem unverkennbaren Logo, dem Slogan sowie generell in Bildsprache, Tonalität und Wording zeigen. Wichtig ist, dass wir diese optischen Signale mit klaren Botschaften und Werten verbinden. So erreichen wir unser Ziel, Rhomberg zu einer echten Marken-„Persönlichkeit“ zu formen und klar als nachhaltigen, technologieaffinen Vorreiter in der Baubranche und als Lebensweltgestalter zu positionieren. Das geschieht nach innen und nach außen und ist immer eng abgestimmt mit unserer Unternehmensstrategie und unseren Spitzenleistungen. Es ist Ausdruck dessen, was Rhomberg tatsächlich will und macht. Denn nur durch Authentizität wird unsere Marke so wahrgenommen, wie sie wahrgenommen werden soll.
Wie ändert sich die Marke Rhomberg, wie passt ihr euch dem steten Wandel an?
Unser Ansatz ist es, Trends zu setzen. Nicht, ihnen zu folgen. Das schaffen wir durch die visionäre Führung unseres CEO Hubert Rhomberg, vor allem aber durch Vertrauen und Transparenz. Wir wissen, was unsere Mitarbeitenden können und lassen sie das voll einbringen. Sogar noch mehr: Wir fordern eine hohe Eigenverantwortung und Eigeninitiative ein. Die Mitarbeitenden dürfen Dinge ausprobieren, auch auf die Gefahr hin, dass die nicht funktionieren. Nur so kommen wir voran und nur so werden wir unserer Rolle als Vorreiter gerecht und können unsere Marke stetig weiterentwickeln und aufladen.
Welche Rolle spielen Themen wie Digitalisierung, Globalisierung und Individualisierung?
Digitalisierung ist immens wichtig und hilft uns auf allen Ebenen – auch in der Markenbildung. Sie ermöglicht es zum Beispiel, unsere Botschaften sehr zielgerichtet und individuell an sämtliche Stakeholder des Unternehmens zu bringen. Auch die aktuell dramatischen Entwicklungen in Punkto Globalisierung lassen sich mit digitalen Methoden sehr viel besser beherrschen. Zum Beispiel macht eine digitale Bestandsaufnahme aller verbauten Materialien in einem Gebäude – Stichworte Recycling und Re-Use – unabhängiger von Importen.
Wie nehmt ihr die Menschen hinter der Marke mit?
Da gibt es nur drei Punkte. Erstens: Kommunikation. Zweitens: Kommunikation. Und drittens: Kommunikation. Du musst mit den Menschen reden, auf Augenhöhe, und ihnen die Möglichkeit geben, sich aktiv einzubringen. Jede/r kann mit Neugierde und Kreativität sein Potenzial entfalten und seinen Beitrag für die wirklich großen Herausforderungen unserer Zeit leisten.
Über den Autor
Michael ist Ökonom und Markendirigent. Als Unternehmensberater und Vorwärtsdenker berät und begleitet er seit über 25 Jahren Unternehmen und Führungskräfte auf dem Weg zu einer markenorientierten Unternehmensführung und neuen Geschäftsmodellen. Er ist Gründer und Partner von SILBERBALL (www.silberball.com) und Co-Gründer der nachhaltig positionierten Startups BLUE CIRCLE COFFEE (https://www.bluecircle-coffee.com/) und RAUBEIN VINTAGE (www.raubein.at).
Während seines Doktoratstudium arbeitete er als Univ.Ass. am Institut für Management an der Universität Innsbruck (Univ. Prof. Dr. DI Hans Hinterhuber) leitete Forschungsprojekte und war Dozent. Danach zog es ihn in die Schweiz zum Malik Management Zentrum St. Gallen wo er als Unternehmensberater und Management-Trainer zu den Themen Strategie, Organisation, Leadership und Marketing für Kunden in ganz Europa im Einsatz war.
Weiters arbeitete Michael in verschiedenen Führungspositionen in Kommunikations-/Branding-Agenturen als Marken- und Strategieberater. Er ist Buchautor, schreibt Fachartikel und Blogbeiträge und wenn es seine Zeit erlaubt, ist er auch als Vortragender an Universitäten und Fachkongressen tätig. Bei Silberball begleitet er mit seinem Team heute mit dem selbst entwickelten Beratungsmodell (Silberball-Markenmodell) Kunden strategisch und kreativ. Er liebt und fordert eine holistische Herangehensweise an die Markenführung – analog und digital.
Michaels 3 wichtigste Anliegen im Brand Club:
· Die (digitale) Markenarbeit als Wachstumstreiber zu positionieren
· Neue Formen der echten Interaktion mit UnternehmerInnen zu finden
· Spaß zu haben und gemeinsame Erfolge feiern