5 unterschiedliche Perspektiven
Markenorientierte Unternehmer:innen bzw. Unternehmen, die die Marke als Führungsansatz verstehen und leben, erkennen heute, insbesondere auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, dass die Markenarbeit und -führung als Wachstumstreiber bestens geeignet ist. Warum ist das so? Pandemie geht dieses Jahr – hoffentlich – auf ihr Ende zu. Covid wird endemisch und wir werden uns erneut einer veränderten Lebensrealität anpassen. Uns dabei bestimmt auch wieder eine gehörige Portion Lebensqualität zurückholen. Was bedeutet dies für unsere Marken?
Perspektive 1: positionieren und differenzieren
Wir alle wissen, dass erfolgreiche Unternehmen eine klare Idee davon haben, was sie einzigartig macht, was sie besser können als der Mitbewerb, wo sie einfach einen Wettbewerbsvorsprung (Innovation, Produkt, Technologie, Geschäftsmodell, Zeit, Kundenservice u.a.) im Markt zu ihren Gunsten ausspielen können. Sie wissen, was sie im Markt und im Mindset der Kunden:innen zur ersten Wahl macht. Nicht nur eine bestimmte Zeit, sondern nachhaltig. Mit anderen Worten: Sie sind klar positioniert und differenzieren (So hat bspw. Cree Buildings von Beginn an auf ein komplett neues Holz-Hybrid-Bausystem gesetzt, sich in der Branche klar positioniert und vom Mitbewerb differenziert; Quelle: www.creebuildings.com).
Perspektive 2: vom Markt her denken und Kundenerlebnisse bieten
Dieser Ansatz – Neudeutsch: customer centric – wird seit einigen Jahren von Wissenschaft und Praxis immer wieder als ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor genannt. Oder einfach permanent die Nase im Wind halten, frühzeitig erkennen, welche Bedürfnisse Kunden:innen haben und wie man diese mit dem eigenen Angebot bedienen bzw. noch toppen kann. Wie man an den unterschiedlichsten Touchpoints den Kunden förmlich begeistern kann. Analog und digital. Heute muss man den Kunden im gesamten Tun, in den Prozessen und Lieferketten am Radar haben (Cree Buildings bietet ein Kooperationsmodell für Bauunternehmer, die dadurch ihren lokalen Partnern Wissen und Fähigkeiten übermitteln können).
Perspektive 3: innovieren und in den Markt bringen
Ein weiterer Ansatzpunkt, der zu Wachstum führen kann, sind Innovationen – in Technik oder neue Produkte, in Services, in Prozesse oder Verfahren, in das Bearbeiten neuer Kundengruppen oder Branchen, in neue Preismodelle oder auch in komplett neue Geschäftslogiken und -modelle. Echte Innovationen haben grundsätzlich auch das Potenzial neue Märkte erstmals zu schaffen (Cree nutzt mit dem visionären, hoch innovativen und nachhaltigen Holz-Hybrid-Bausystem Ressourcen effizient und bietet zudem große Gestaltungsfreiheit für unterschiedliche Kundengruppen).
Perspektive 4: Haltung zeigen und Werte leben
Mitentscheidend für unternehmerischen Erfolg – gerade in schwierigen (Krisen-)Zeiten – ist eine klare unternehmerische Haltung, die tief in den eigenen Reihen verankert ist. Die gelebt und permanent sowohl intern als auch extern kommuniziert wird. Hier kommen die eigenen Mitarbeiter:innen ins Spiel, deren positive Einstellung zum Unternehmen und durch ihren Einsatz und ihr Know-how überhaupt erst Spitzenleistungen erbracht werden können. Werte leiten das tägliche Handeln und geben allen Stakeholdern eine klare Orientierung (Die Strategie der Zusammenarbeit und die Einbindung aller Stakeholder von Beginn weg führen zu höherer Qualität, Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit bei Cree).
Perspektive 5: analog und digital
Es ist längst kein Thema mehr, ob Unternehmen analog oder digital ihr Business betreiben. Die Digitalisierung hat uns gezeigt, wie ganze Branchen sich neu erfinden und so Wachstum generieren können. Analog, digital und am besten noch agil – jedenfalls vernetzt – werden heute Unternehmen erfolgreich geführt (Die Cree-Community ist eine digitale Plattform und ein Ökosystem für den Wissensaustausch, die Weiterentwicklung sowie die gesamte Nutzung von Ressourcen).
Diese und durchaus noch andere Handlungsfelder und Erfolgsfaktoren können das Wachstum von Unternehmen nachhaltig fördern. Und exakt diese Perspektiven sind die Essenz einer ganzheitlichen Markenführung. Ohne klare Positionierung, ohne die Kund:innen ins Zentrum der Überlegungen zu stellen, ohne nachhaltige Innovationen, ohne Festlegung von Werten und ohne aufeinander abgestimmte analoge und digitale Geschäftslogiken gibt es keine Marke. Somit kann mit gutem Gewissen behauptet werden, dass Markenführung gleich Unternehmensführung ist und somit ein Wachstumstreiber mit Tiefgang und Erfolg. Der erste Weg dorthin ist es, die Marke aus den Tiefen des Marketings und der Werbung in die Führungsetagen und den C-Level zu hieven. Auch das hat Cree Buildings längst erkannt und umgesetzt.
Über den Autor
Michael ist Ökonom und Markendirigent. Als Unternehmensberater und Vorwärtsdenker berät und begleitet er seit über 25 Jahren Unternehmen und Führungskräfte auf dem Weg zu einer markenorientierten Unternehmensführung und neuen Geschäftsmodellen. Er ist Gründer und Partner von SILBERBALL (www.silberball.com) und Co-Gründer der nachhaltig positionierten Startups BLUE CIRCLE COFFEE (https://www.bluecircle-coffee.com/) und RAUBEIN VINTAGE (www.raubein.at).
Während seines Doktoratstudium arbeitete er als Univ.Ass. am Institut für Management an der Universität Innsbruck (Univ. Prof. Dr. DI Hans Hinterhuber) leitete Forschungsprojekte und war Dozent. Danach zog es ihn in die Schweiz zum Malik Management Zentrum St. Gallen wo er als Unternehmensberater und Management-Trainer zu den Themen Strategie, Organisation, Leadership und Marketing für Kunden in ganz Europa im Einsatz war.
Weiters arbeitete Michael in verschiedenen Führungspositionen in Kommunikations-/Branding-Agenturen als Marken- und Strategieberater. Er ist Buchautor, schreibt Fachartikel und Blogbeiträge und wenn es seine Zeit erlaubt, ist er auch als Vortragender an Universitäten und Fachkongressen tätig. Bei Silberball begleitet er mit seinem Team heute mit dem selbst entwickelten Beratungsmodell (Silberball-Markenmodell) Kunden strategisch und kreativ. Er liebt und fordert eine holistische Herangehensweise an die Markenführung – analog und digital.
Michaels 3 wichtigste Anliegen im Brand Club:
· Die (digitale) Markenarbeit als Wachstumstreiber zu positionieren
· Neue Formen der echten Interaktion mit UnternehmerInnen zu finden
· Spaß zu haben und gemeinsame Erfolge feiern